Page 31 - Jahresbericht 2023-2024
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 4 Jahre Praxismittelschule  Man könnte etwas über 24 Kinder dichten, die aus verschiedenen   Chor

 Die vierte Klasse ist immer zugleich auch ein Abschluss und Rück-  Gründen daran scheitern, ohne gröbere Herausforderungen drei   Am  7.  März  wurde  unserer  Schule  im  Mu-  Auftritt Schulfest – „Wir machen Rhythmus und Musik!“
 blick. Vier Jahre – aus kleinen verträumten Wesen, die in der Pau-  kulturell dicht gepackte, bildungsorientierte Tage in Wien zu ver-  sikgymnasium  Dreihackengasse  feierlich   Zur  Eröffnung  des  Schulfestes  am  20.06.2024  trommelten  die
 se als Pokemons durch die Klasse wuselten, unter den Tischen   bringen.   erstmals das Meistersinger-Gütesiegel ver-  Lehrpersonen Sara Ressl, Jakob Kelz und Wolfgang Pfeifer zu-
 oder  im  Schrank  saßen,  Schuhe  gewissenhaft  mit  Flüssigseife   Man könnte etwas dichten über Unklarheiten über die Mitfahr-Vo-  liehen. Dieses Gütesiegel wird vom Chorver-  sammen mit Nick List aus der 3K auf Metallfässern lautstark. Der
 füllten und allerhand unbedachten Schabernack in der Lernumge-  raussetzungen,  über  verpasste  U-Bahn-Ausstiegstellen,  falsche   band Steiermark und der BD für Steiermark   Schulchor trat mit „We will rock you“ auf und machte so eindrucks-
 bung trieben, sind große Teenager geworden, die sich souverän   Bekleidung beim Eintritt in einen Dom, über schwer zu findende   an Schulen vergeben, deren Schulchor kontinuierliche und quali-  voll auf sich aufmerksam. Die Schüler*innen der 1f, 1K, 2F, 2K und
 durch das Schulhaus bewegen.   Treffpunkte,  tückische  Stiegen  mit  Stolperfallen,  über  die  eine   tätsvolle Chorarbeit leisten.  3F sangen den Gospel „Sinner you know“ und zum Abschluss das
 Ganz ist das mit der Vernunft noch nicht immer gelungen, der eine   oder  andere  Magenschwäche  oder  Kreislaufschwäche  im  Ver-  Welchen Mehrwert die Schüler*innen von qualitativ hochwertigem   Quodlibet mit einem Kanon „Der Mond und Herr, bleibe bei uns“.
 oder andere Lapsus unterläuft ihnen schon einmal, aber zwischen-  gnügungspark, vergessene Gegenstände, einen plötzlichen Wol-  Musikunterricht haben, wurde in einem ausführliche Radiointer-
 durch sind sie umsichtig argumentierende junge Menschen, die   kenbruch, in der U-Bahn bestohlene Begleitpersonen und andere   view mit Dir. Mag. DI (FH) Andreas Prein, Sara Ressl und Johanna
 sich Gedanken um sich, ihre Ansichten und Erwartungen an das   Herausforderungen. Aber eigentlich: alles ganz normal. Wir haben   Zirngast auf RadioIgel erläutert. (radioigel.at/chor-und-ki/)
 Leben machen.   lustige Tage in der Großstadt verbracht, sind mit einem der letzten
 Da fällt der eine oder andere Satz, der uns Lehrer*innen staunen   Paternoster Österreichs gefahren (davon kann man noch seinen
 lässt, weil er von allerhand Verständnis und Weitsicht zeugt, da   Enkelkindern erzählen), haben den Tiergarten, verschiedene Mu-
 sind Reflexionen über die eigenen Motive und Meinungen vorhan-  seen und den Prater genossen und sind – alle - um einige Erfah-
 den, es wird auch mal heftig diskutiert in der Klasse, Weltsichten   rungen reicher wieder in den Schulalltag zurückgekehrt.
 und politische Meinungen prallen aufeinander – aber im Lauf der   Insgesamt  blicken  wir  auf  vier  sehr  ereignisreiche,  aber  auch
 Zeit wird auch immer wieder respektiert, dass nicht jeder Mensch   spannende und lustige Jahre zurück. Danke an unsere Lehrer*in-
 die gleiche Meinung haben muss, dass jeder Mensch sein Leben   nen, die es mit uns ausgehalten haben.
 nach seinen eigenen Vorstellungen leben darf und wir alle nicht
 perfekt sind.
 Gerade den unteren Klassen gegenüber wird Rücksicht und Tole-  Auftritt Schulchor Weihnachtsfeier der PHSt
 ranz geübt und manchmal könnte man glatt an eine Art Vorbild-  Der Schulchor durfte die Weihnachtsfeier der PH musikalisch mit-
 wirkung glauben.   gestalten.  Mit  Weihnachtsmützen  am  Kopf  und  Lichtern  in  der
 Wären da nicht all die Papierkugerln, umfunktionierten Stifte und   Hand gaben sie „Advent is a Leuchtn“ zum Besten.
 andere  Flugobjekte,  die  sich  auf  geheimnisvolle  Art  durch  die
 Klasse bewegen, ohne jemals von jemandem geworfen zu werden.
 Auch harmlos wirkende Löcher in den Deckeln der Trinkflaschen
 könnte  von  misstrauischen  Lehrpersonen  als  do-it-yourself-
 Spritzpistole interpretiert werden – völlig zu Unrecht natürlich.
 Aber das ist ja auch das Vorrecht der Jugend, manchmal ganz
 schön unbeschwert und unvernünftig sein zu dürfen. Groß sind
 sie geworden, toll haben sie sich entwickelt – jedes einzelne Kind
 in der Klasse. Wir werden euch vermissen. Die Stifte-Flugzeuge
 vielleicht dann aber auch eher weniger.

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