Page 58 - Jahresbericht 2023-2024
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Projekte
IMPRESSUM Verschiedenes
4 Jahre Praxismittelschule Man könnte etwas über 24 Kinder dichten, die aus verschiedenen Besuch in einer Großküche Skiwoche
Die vierte Klasse ist immer zugleich auch ein Abschluss und Rück- Gründen daran scheitern, ohne gröbere Herausforderungen drei Einblicke in die Welt der Lebensmittelproduktion Die 2. und 3. Schulstufe der F und K Klassen waren gemeinsam
blick. 4 Jahre – aus kleinen verträumten Wesen, die in der Pause kulturell dicht gepackte, bildungsorientierte Tage in Wien zu ver- Im Rahmen der Projektwoche (12.02. - 15.02.) besuchten zwei eine Woche in Radstadt!
als Pokemons durch die Klasse wuselten, unter den Tischen oder bringen. Gruppen von Schüler*innen die Großküche Augustinum. Diese be- Um 11:00 Uhr war der Treffpunkt am Bahnhof um in den Zug zu
im Schrank saßen, Schuhe gewissenhaft mit Flüssigseife füllten Man könnte etwas dichten über Unklarheiten über die Mitfahr-Vo- reitet das Essen für die Mensa an unserer Schule zu. Besonders steigen. Nach drei Stunden Zugfahrt haben wir die Sachen in der
und allerhand unbedachten Schabernack in der Lernumgebung raussetzungen, über verpasste U-Bahn-Ausstiegstellen, falsche beeindruckend war der Blick in die Küche, wo sie den Köchen bei Jugendherberge untergebracht. Der Teil, welcher schon Ski- bzw.
trieben, sind große Teenager geworden, die sich souverän durch Bekleidung beim Eintritt in einen Dom, über schwer zu findende ihrer Arbeit zuschauen konnten. Sie erfuhren viel über Qualitäts- Snowboardmaterial hatte, ging auf den Spielplatz, wogegen die
das Schulhaus bewegen. Treffpunkte, tückische Stiegen mit Stolperfallen, über die eine standards, Hygienemaßnahmen und Nachhaltigkeitsbemühun- anderen los fuhren, ihre Sachen auszuleihen. Es gab verschiedene
Ganz ist das mit der Vernunft noch nicht immer gelungen, der eine oder andere Magenschwäche oder Kreislaufschwäche im Ver- gen. Außerdem konnten die Schüler*innen beispielsweise 10 kg Gruppen, von Anfängern bis Fortgeschrittenen und Schneesport-
oder andere Lapsus unterläuft ihnen schon einmal, aber zwischen- gnügungspark, vergessene Gegenstände, einen plötzlichen Wol- Packungen Nudeln oder riesige Schöpfer und Töpfe bestaunen. lern. Neben der Jugendherberge befand sich eine Spielhalle in der
durch sind sie umsichtig argumentierende junge Menschen, die kenbruch, in der U-Bahn bestohlene Begleitpersonen und andere Ein Höhepunkt war die Verkostung einer Jause mit Biosäften. Der man die Möglichkeit hatte, Spiele, wie Billard und Tischtennis zu
sich Gedanken um sich, ihre Ansichten und Erwartungen an das Herausforderungen. Aber eigentlich: alles ganz normal. Wir haben Tag bot nicht nur lehrreiche Einblicke, sondern stärkte auch das spielen. Wir hatten außerdem noch die Möglichkeit, an manchen
Leben machen. lustige Tage in der Großstadt verbracht, sind mit einem der letzten Verständnis für die Herausforderungen der Lebensmittelproduk- Tagen in einen Turnsaal zu gehen. An einem Abend fanden sich
Da fällt der eine oder andere Satz, der uns Lehrer*innen staunen Paternoster Österreichs gefahren (davon kann man noch seinen tion im großen Maßstab. fast alle Kinder im Gang zusammen, um Wahrheit oder Pflicht zu
lässt, weil er von allerhand Verständnis und Weitsicht zeugt, da Enkelkindern erzählen), haben den Tiergarten, verschiedene Mu- spielen. Es gab auch fast jeden Tag ein Konzert der Mädchengrup-
sind Reflexionen über die eigenen Motive und Meinungen vorhan- seen und den Prater genossen und sind – alle - um einige Erfah- pe des Zimmers 32 mit dem früheren Hit „Dancing Queen“.
den, es wird auch mal heftig diskutiert in der Klasse, Weltsichten rungen reicher wieder in den Schulalltag zurückgekehrt. Herr Pfeifer präsentierte die Zahl des Tages. Am Mittwoch war die
und politische Meinungen prallen aufeinander – aber im Lauf der Insgesamt blicken wir auf vier sehr ereignisreiche, aber auch Zahl 30, da zwei Schüler*innen mit einer Lehrerin im Sessellift für
Zeit wird auch immer wieder respektiert, dass nicht jeder Mensch spannende und lustige Jahre zurück. Danke an unsere Lehrer*in- diese Zeit steckten. Am letzten Abend fand noch eine Disco und
die gleiche Meinung haben muss, dass jeder Mensch sein Leben nen, die es mit uns ausgehalten haben. Siegerehrung statt. Die Disco war bunt und lustig! Am nächsten
nach seinen eigenen Vorstellungen leben darf und wir alle nicht Tag, um 11 Uhr, fuhren wir wieder zurück nach Hause! Das war
perfekt sind. eine tolle Woche!
Gerade den unteren Klassen gegenüber wird Rücksicht und Tole-
ranz geübt und manchmal könnte man glatt an eine Art Vorbild-
wirkung glauben.
Wären da nicht all die Papierkugerln, umfunktionierten Stifte und
andere Flugobjekte, die sich auf geheimnisvolle Art durch die
Klasse bewegen, ohne jemals von jemandem geworfen zu werden.
Auch harmlos wirkende Löcher in den Deckeln der Trinkflaschen
könnte von misstrauischen Lehrpersonen als do-it-yourself-
Spritzpistole interpretiert werden – völlig zu Unrecht natürlich.
Aber das ist ja auch das Vorrecht der Jugend, manchmal ganz
schön unbeschwert und unvernünftig sein zu dürfen. Groß sind
sie geworden, toll haben sie sich entwickelt – jedes einzelne Kind
in der Klasse. Wir werden euch vermissen. Die Stifte-Flugzeuge
vielleicht dann aber auch eher weniger.
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