Page 46 - Jahresbericht1718
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Impressum
Projekt Flexible Eingangsstufe. und der Fokus auf das stärken der stärken gelegt. so konnten die
Kinder im rahmen der schulinfomesse und der schnuppertage für
Kinder, die im nächsten schuljahr in dieses projekt dazu stoßen
In diesem schuljahr startete nach einer sehr intensiven Vorbrei-
tungszeit die erste mehrstufenklasse mit 20 schülerinnen und werden, schon als begeisterte Botschafter dieser unterrichtsidee
schülern. Im Laufe des Jahres wuchs die Klasse auf 23 Kinder an. fungieren.
Im nächsten schuljahr werden 21 Kinder dazukommen und aus
der 1b Klasse werden zwei mehrstufenklassen. Durch viel emailverkehr, regelmäßige Gespräche und im rahmen
Das erste Drittel des schuljahres war dem Ankommen gewidmet. mehrerer Informationsabende, wurden die eltern miteingebunden
Im rahmen der ersten schulwochen wurde die schule und deren und konnten so das system im Laufe des Jahres mitlernen und
umfeld erkundet, es wurden die schulregeln und die regeln für das mittragen.
Zusammenleben in der Klasse erarbeitet, alle organisatorischen
rahmenbedingungen eingeübt und den Kinder viel Zeit gegeben, Im letzten Drittel konnten wir schon die erste ernte eingefahren
um sich kennen zu lernen - unter anderem bei sehr spannenden - ein sehr gutes Abschneiden der Klasse bei der englischen „Big
Kennenlerntagen auf einer selbstversorgerhütte. Challange“, deutlich messbare Fortschritte beim salzburger Le-
sescreening für alle Kinder und mathe macht auch noch immer
spaß!
Von Beginn an begleiteten uns die 7 Wege zur effektivität für
Kinder und Jugendliche von sean Covey (nach den 7 Habits von
Franklin Covey) als roter Faden durch das soziale Lernen. „proak- Zum anderen Teil steht die Vorausschau auf das nächste schul-
tiv sein“, „Am Anfang das ende im sinn haben“ und „Das Wichtige jahr an - wie wird die Klasse geteilt? Hier braucht es noch ein biss-
zuerst machen“ bildeten den rahmen für das erlernen der selb- chen pioniergeist bei den Kindern, da sie die erste Flexi Klasse
ständigkeit, die das Lernen in dieser unterrichtsform erst ermög- sind, müssen sie sich im zweiten Jahr in zwei Gruppen aufteilen
licht. (lassen). Aber da sie sowohl an der tollen Ausstattung der Klasse
mit flexiblen Tischen, Bürosesseln, Lernecken und einem eigenen
Tablet für jeden schüler und jede schülerin, gesponsert durch die
In dieser Zeit wurde in den Hauptgegenständen der Lernstand der
Kinder erhoben (salzburger Lesescreening, eggenberger rechen- Industriellen Vereinigung steiermark, als auch durch die vielen
test), an die mitgebrachten Fähigkeiten angeknüpft, viel individu- interessierten und begeisterten Besucher in der Klasse, erkannt
ell gearbeitet (DAZ-Förderung) und das Arbeiten mit den modulen haben, dass sie Teil von etwas Besonderem sind, werden sie diese
erlernt. Aufgabe auch mit erfolg bewältigen.
Den Abschluss des Jahres werden ein paar gemeinsame Tage in
Im zweiten Drittel des Jahres ging es darum, in ein effektives Ar-
beiten zu kommen. Die Kinder lernten gut damit umzugehen in Fladnitz auf der Teichalm bilden. Dort wird auch einmal Feiern,
verschiedenen modulen zu arbeiten, unterschiedlich weit fortge- entspannen und Zurückschauen, sowohl für die Kinder als auch
schritten zu sein und durch die gute Begleitung in den sozialen für die Lehrerinnen und Lehrer, die nicht nur in diesem Jahr weit
Lernstunden, zu diesem jeweiligen Lernstand auch öffentlich zu über die geforderte Grundleistung gearbeitet haben, im mittel-
stehen. Deutlich wurden unterschiedliche Begabungen sichtbar punkt stehen.
Martin Grasser
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